Die Polizeiinspektion warnt vor "Dämmerungs-Wohnungseinbrechern"!

Polizeiinspektion warnt vor Dämmerungseinbrüchen!

„Einbrecher kommen nur in der Dunkelheit“ – eine leider weit verbreitete Anschauung, die jedoch längst nicht mehr richtig ist. Sehr viele Einbrüche passieren in der Dämmerung. 

Gerade mit Beginn der kalten Jahreszeit und der frühen Dunkelheit steigen auch wieder die Einbrüche. Einbrecher schlagen in der Zeit von November bis Jänner insbesondere in der Dämmerungszeit zwischen 17 und 21 Uhr öfter zu als in den anderen Monaten.

Die Bevölkerung kann durch eigene, meist einfache Sicherungsmaßnahmen mögliche Einbrecher abschrecken. Viele Einbrüche scheitern, weil die Fenster und Türen gut gesichert sind. Oft sind es Täter, die einfachste Möglichkeiten nutzen und mit Schraubenzieher oder einer Zange schlecht gesicherte Türen oder Fenster aufbrechen. Gelingt es ihnen in die Wohnung einzudringen, haben sie es auf schnell verwertbares Gut abgesehen. Daher ist es ratsam, Schmuck, Bargeld und wertvolle Gegenstände in einem Safe oder am besten keine höheren Bargeldbeträge zuhause zu verwahren.

Gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe sind wichtig. Eine Vertrauensperson, die nach dem Rechten sieht, den Postkasten entleert und das Werbematerial von der Türe entfernt, leistet wertvolle Dienste. Niemand soll sich scheuen die nächste Polizeidienststelle zu jeder Tages- und Nachtzeit zu kontaktieren oder im Notfall 133 zu wählen. Polizistinnen und Polizisten informieren Sie gerne. Zusätzlich liegen Informationsfolder mit den wichtigsten Tipps gegen Einbruch bei Ihrer nächstgelegenen Polizeidienststelle auf.

Die Kriminalprävention gibt folgende Empfehlungen zur Senkung Ihres Einbruchsrisikos.

  • Viel Licht, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich, schreckt potenzielle Einbrecher ab
  • Bei Verlassen des Hauses/der Wohnung in einem Zimmer das Licht eingeschaltet lassen. Bei längerer Abwesenheit Zeitschaltuhren verwenden und unterschiedliche Zeiten für die Abendstunden programmieren
  • Im Außenbereich Bewegungsmelder und helle Beleuchtung anbringen, damit sich das Licht einschaltet, wenn sich jemand dem Haus nähert. Vor allem auch Kellerabgänge und Mauernischen gut beleuchten!
  • Außensteckdosen wegschalten, können auch durch Täter genutzt werden 
  • Lüften nur, wenn man zu Hause ist, denn ein gekipptes Fenster ist für einen Täter wie ein offenes Fenster und ganz leicht zu überwinden (trotz versperrter Fenstergriffe). Achtung – Versicherungen zahlen nicht, da kein Einbruch, sondern eventuell nur ein normaler Diebstahl vorliegt!
  • Mit einem Türspion und ausreichender Beleuchtung sieht man, ob ungebetene Gäste an der Tür läuten
  • Bei Gegensprechanlagen: Öffnen Sie nicht die Eingangstüre, sondern informieren Sie sich zuerst wer da ist und warum
  • Verriegeln Sie immer sämtliche Fenster und Türen, selbst bei kurzer Abwesenheit; eine einbruchhemmende Tür, ein Balkenriegelschloss oder eine Alarmanlage sichern sehr wirksam gegen potenzielle Einbrecher ab 
  • Vermeiden Sie es, Ihren Schlüssel unter dem Fußabtreter oder in Blumentöpfen zu verstecken 
  • Nachbarschaftshilfe: Halten Sie Kontakt zu Ihren Nachbarn. So wissen Sie, was in Ihrer Nachbarschaft vorgeht. Tauschen Sie Telefonnummern aus, im Anlassfall ist es gut den Nachbar verständigen zu können
  • Vermeiden Sie zur Einfriedung Ihres Grundstückes Bäume, Sträucher und Büsche – sie bieten den Dieben idealen Sichtschutz. Mauern und massive Zäune sind hingegen Hindernisse, die der Dieb nicht so leicht überwinden kann (zumindest Rückschneiden der Sträucher auf eine maximale Höhe von 80 cm ist ratsam) 
  • Leitern, Gartenmöbel und herumliegendes Werkzeug sind Helfer für Diebe – im Haus versperren!
  • Bewahren Sie nur wenig Bargeld zu Hause auf. Hinterlegen Sie Ihre Wertsachen bei Ihrer Bank in einem Wertesafe (nicht in den Brieffächern) – Legen Sie ein Eigentumsverzeichnis an!

VERDÄCHTIGE WAHRNEHMUNGEN – insbesondere, wenn tagsüber nicht zur Siedlung gehörende Personen und Fahrzeuge auftauchen – mögen in diesem Zusammenhang unmittelbar der NÄCHSTEN POLIZEIINSPEKTION gemeldet werden (NOTRUF 133). 

 Für eine individuelle Beratung, stehen Beamte Ihrer Polizeiinspektion oder der Beratungsdienst beim Bezirkspolizeikommando Schärding zur Verfügung: Tel. 059133 4270 301

Informationen zum Thema Eigentumsschutz gibt‘s im Internet: www.bmi.gv.at/praevention

17.10.2021 10:00