Am 25. Juni 1894 wurde die Gründung einer Liedertafel beschlossen. Am 28. November 1894 feierte die Liedertafel Engelhartszell ihr Gründungsfest.Die Liedertafel tritt öffentlich bei kirchlichen und weltlichen Anlässen auf. Sie wird im Alter nur von der Musikkapelle und der Freiwilligen Feuerwehr Engelhartszell übertroffen. Ihr gehörten 1996 26 aktive Sänger und 53 unterstützende Mitglieder an.
Die Vereinsfarben der Liedertafel sind weiß-grün. Das Motto stammt aus dem Jahre 1894: „Wo Österreich mit Bayern Grüße tauscht, von Bergen eingeengt die Donau rauscht, wohnt froher Muth und heller Sinn, dem deutschen Lied die Herzen glühn." Die Worte stammen von Pfarrer Josef Daxner, den Tonsatz verfasste Anton Töpfl. Übrigens gehörte immer ein Geistlicher der Liedertafel als Sänger an - diese Tradition hält derzeit Pater Albert Schrode in der nachfolge der Pfarrer Josef Daxner und Franz Hölzlmayr aufrecht.
Zur Gründung der Liedertafel spendeten die Wiener Sänger „Sangesfreud" ein schönes Trinkhorn. Leider ist es nur mehr auf alten Fotos zu bewundern, weil das Horn während der dreißigjährigen Pause verloren ging. Erhalten blieben aber der alte Dirigentenstab, das Original-Vereinsstatut der Gründung, mehrere alte Vereinsabzeichen und Liederbücher. Die wertvolle Fahne aus dem Jahr 1925, die Chorleiter Atteneder nach langem Suchen wieder finden konnte, stellt Peter Mühlböck am 22. November 1986 in der alten Junkeruniform erstmals wieder der Öffentlichkeit vor. Seit 1987 ist sie in einer Vitrine des Marktgemeindeamtes zu besichtigen.
Dem Vorstand von 1996 gehörten an: Obmann LAbg. Friedrich Bernhofer, Obmannstellvertreter Dr. Erwin Kaltseis, Chorleiter und Schriftführer Wilhelm Atteneder, Kassier Roman Ziegler und Fahnenjunker Peter Mühlböck, Beiräte sind Robert Bräuer-Mocker, Heiner Sensenberger und Hubert Scharinger.
Fotos vom JUBILÄUMSKONZERT am 6. Juli 2019: 125 JAHRE LIEDERTAFEL ENGELHARTSZELL
33 JAHRE CHORLEITER ATTENEDER!
Die jubilierende Liedertafel mit der altehrwürdigen, handgestickten Vereinsfahne aus dem Jahre 1925
Die jubilierende Liedertafel mit dem Gastchor - Frauenchor der Landesmusikschule Engelhartszell
Wilhelm Atteneder übergibt nach 33 Jahren die Chorleitung an Michael Paminger
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Chronik:
1896: Teilnahme beim 50jährigen Jubiläum der Liedertafel Obernzell.
1924: Gausängerfest des Aschachgaues in Engelhartszell.
1925: Fahnenweihe in der Stiftskirche mit Fahnenpatin Katharina (es war ihr noch vergönnt 1986 im hohen Alter von 94 Jahren die offizielle Wiederbelegung der Liedertafel miterleben zu dürfen)
1938: Unterbrechung der Vereinsaktivitäten bis 1948 durch den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit. Gemeindesekretär Martin Plohberger leitete den Männerchor seit seiner Gründung 44 Jahre lang. Der Verein verfügte damals auch über eine aktive Theatergruppe und eine vierköpfige Schrammelmusik, die sehr zur Verbesserung der Finanzen beitrug.
1948: Wiederbelebung des Vereines mit kräftigen Lebenszeichen in den folgenden Jahren. Der Tod von Chorleiter Hermann Scharf anfangs der fünfziger Jahre traf den Verein schwer.
1958: Eine der letzten Ausrückungen findet beim Begräbnis des langjährigen Obmannes Alois Bernhofer mit dem Vortrag des Vereinsmottos und der Niederlegung der Lyra am Grabe statt. In den sechziger Jahren tritt eine aktive Abordnung beim Sängerfest in Vichtenstein noch einmal mit dem Liedertafel-Motto auf. Letzter Obmann ist der Gemeindearzt Dr. Schulheim.
1985/1986: Mit einem ersten Gespräch beim Besuch des Diözesanbischofs Maximilian Aichern am 2. November 1985, regelmäßigen Chorproben ab 5. März 1986 und einem Besuch bei der Fahnenpatin Katharina Bernhofer leiten 22 Sänger eine neue Ära ein. Nach einer rund dreißigjährigen Pause geben diese am 22. November 1986 ein erstes öffentliches Konzert im alten Vereinsgasthaus Mühlböck. Mehrere Ehrengäste sind bei dieser offiziellen Wiederbelebung des Männerchores dabei. Bürgermeister Friedrich Bernhofer wird zum Obmann gewählt und Wilhelm Atteneder steht der Liedertafel als Chorleiter vor. Durch den Bundesgeschäftsführer Bernegger erfolgte die Aufnahme der Liedertafel in den Oberösterreichisch-Salzburgischen Sängerbund als dessen 137. Chor.
1987: Im Bräustüberl findet am 21. Februar ein erstes Faschingskränzchen mit den Sängerfrauen statt, das seither jährlich abgehalten wird.
1987: Erste Sängerfahrt mit 26 Chormitgliedern vom 23. bis 26. Oktober nach Banja Luka in Jugoslawien. Die Sänger gestalten den Gottesdienst musikalisch und geben ein Konzert im Trappistenkloster Maria Stern. Weitere Sängerfahrten folgen alle zwei Jahre, u. a. an die Mosel, nach Sillian/Osttirol, Wien, Ulm und Unterstadion.
1987: Erste Jahreshauptversammlung am 21. November nach der Wiederbelebung mit Konzert und Dichterlesung des Linzer Bürgermeisters Prof. Hugo Schanovsky.
1987: Am 19. Dezember erstes Adventsingen in der vollbesetzten Pfarrkirche. Seit 1995 wird diese jährliche Veranstaltung in der Stiftskirche abgehalten.
1988: Sechs Sänger aus Stadl nehmen am 12. April erstmals an einer Probe teil und verstärken seither den Chor.
1989: Erstes Adventsingen am 16. Dezember in der Kirche in Stadl, das seither alle Jahre, verbunden mit einem Adventmarkt der Kath. Frauenbewegung Stadl, abgehalten wird.
1990: Erster Auftritt mit den als einheitliche Kleidung für Ausrückungen angeschafften Westen und Hosen bei der Jahreshauptversammlung.
1994: Zur Eröffnung der oö. Landesausstellung »Die Donau« am 28. April begrüßt die Liedertafel im Ausstellungsgelände an der Donau die Ehrengäste, an ihrer Spitze Landeshauptmann Dr. Ratzenböck, mit einigen Liedern.
1994: lOOjähriges Gründungsjubiläum und Jubiläumsabend am 14. Mai mit dem Männergesangsverein Vichtenstein und der Liedertafel Obernzell. Die Obernzeller hatten auch bei der Gründung 1894 konzertiert.
1995: Uraufführung des »Engelhartszeller Liedes« von Konsulent Prof. Hermann Edtbauer aus St. Georgen bei Obernberg anlässlich der Ausstellungseröffnung »70 Jahre Trappisten in Österreich«.
Die Sänger hielten früher ihre Proben im Liedertafelstüberl des Gasthauses Mühlböck. 1986 fanden die Sänger im Bräustüberl des Stiftes Engelszell eine Heimstatt, bis 1993 in den Mehrzweckräumen des Glockenweihe 1949 Marktgemeindeamtes die derzeitige Bleibe gefunden wurde. Jeden Montag wird zwei Stunden geprobt.
Öffentlich tritt die Liedertafel bei kirchlichen und weltlichen Anlässen auf. Bei der Orgelweihe in der Stiftskirche am 27. Oktober 1996 verstärkte die Sängerschar der Engelhartszeller Tenor-Solist Rudolf Schasching. Es versteht sich, dass die Liedertafel persönliche Feste aktiver Vereinsmitglieder musikalisch verschönt. Auch besuchen die Sänger Veranstaltungen befreundeter Vereine in- und außerhalb der Gemeinde. Die jährliche Teilnahme an den Sängertagen des Chorverbandes Innviertel ist ein fixer Termin im Jahreslauf.
Die Liedertafel wird im Alter nur von der Musikkapelle und der Freiwilligen Feuerwehr Engelhartszell übertroffen. Ihr gehörten 1996 26 aktive Sänger und 53 unterstützende Mitglieder an. Die Vereinsfarben der Liedertafel sind weiß-grün. Das Motto stammt aus dem Jahre 1894: Wo Österreich mit Bayern Grüße tauscht, von Bergen eingeengt die Donau rauscht, wohnt froher Muth und heller Sinn, dem deutschen Lied die Herzen glühn.
Die Worte stammen von Pfarrer Josef Daxner, den Tonsatz verfasste Anton Töpfl. Übrigens gehörte immer ein Geistlicher der Liedertafel als Sänger an - diese Tradition hält derzeit Pater Albert Schrode in der Nachfolge der Pfarrer Josef Daxner und Franz Hölzmayr aufrecht.
Zur Gründung der Liedertafel spendeten die Wiener Sänger »Sangesfreud« ein schönes Trinkhorn Leider ist es nur mehr auf alten Fotos zu bewundern, weil das Horn während der dreißigjährigen Pause verloren ging. Erhalten blieben aber der alte Dirigentenstab, das Original-Vereinsstatut der Gründung, mehrere alte Vereinsabzeichen und Liederbücher.
Die wertvolle Fahne aus dem Jahr 1925, die Chorleiter Atteneder nach langem Suchen wiederfinden konnte, stellt Peter Mühlböck am 22. November 1986 in der alten Junkeruniform erstmals wieder der Öffentlichkeit vor. Seit 1987 ist sie in einer Vitrine des Marktgemeindeamtes zu besichtigen. Ein schönes Detail der Fahne, das Marktwappen, ist der Blickfang auf dem Schutzumschlag des ersten Heimatbuch-Teilbandes.