Marktgemeinde Engelhartszell
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Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer besichtigt die sensationellen Römer-Ausgrabungen von Oberranna!
Landesausstellung 2018 und UNESCO-Weltkulturerbe 2019 stehen bevor Auf Einladung des Engelhartszeller Bürgermeisters Roland Pichler und des Obmannes vom Verein „Kultur an der Donau“ Friedrich Bernhofer besuchte Landes-Kulturreferent LH Dr. Josef Pühringer eine Woche vor seiner Amtsübergabe noch die sensationellen Ausgrabungen des Römerburgus Stanacum in Oberranna, Marktgemeinde Engelhartszell. Der Grabungsleiter Mag. Wolfgang Klimesch (Firma Archeonova) und Projektleiter Dr. Stefan Traxler (OÖ. Landesmuseum) erläuterten dem LH die bisherigen Ausgrabungen und sprachen dabei jetzt schon vom mit Abstand am besten erhaltenen römischen Bauwerk Oberösterreichs (Siehe Beschreibung von Dr. Stefan Traxler im Anhang). Bürgermeister Roland Pichler bedankte sich beim LH für die Aufnahme des Römerburgus von Oberranna in die nächstjährige oberösterreichische Landesausstellung zum Thema „Römer“ und für die Freigabe der Mittel, welche die Grabungen ermöglicht haben und für die Errichtung des Schutzbaues noch heuer benötigt werden. Der Hauptort der Landesausstellung 2018 wird Enns (Lauriacum) sein und Oberranna (Stanacum) und Schlögen (Ioviacum) werden als Außenstellen geführt und beworben. Friedrich Bernhofer berichtete über die langjährigen Bemühungen seit 1979 um den Römerburgus in Oberranna und die Aufnahme in das UNESCO-Weltkulturerbe „Limes: Grenzen des römischen Reiches“, die aller Voraussicht nach im Jahre 2019 erfolgen wird. Österreich betreibt mit Bayern gemeinsam diese Bestrebungen, den Donaulimes, die Nordgrenze des ehemaligen römischen Weltreiches von Regensburg bis Hainburg in das Weltkulturerbe aufzunehmen. Von Schottland bis Regensburg sind bereits große Teile dieser ehemaligen Grenze Weltkulturerbe. 2019 soll dann der genannte Abschnitt folgen und die östlichen Länder an der Donau bereiten die Aufnahme des Donaulimes bis zum Schwarzen Meer bereits vor. Langfristig plant die UNESCO, den gesamten römischen Limes rund ums Mittelmeer von Schottland bis Marokko als eine der größten Welterbe-Stätten auszuweisen. Bernhofer verwies auch darauf, dass der Römerburgus von Oberranna durch seine einzigartige Lage direkt an der Donau, am Donauradweg, am Donausteig und an der Bundesstraße von Passau nach Linz mit der Donaubrücke Niederranna künftig auch zu einer wichtigen Touristenattraktion an der oberösterreichischen Donau werden könnte. Als Erinnerung an seinen Besuch und das Projekt Römerburgus Oberranna überreichte Bürgermeister Pichler dem LH mit seinem Dank für alle Unterstützungen seit der Landesausstellung 1994 in Engelhartszell einen bereits seit längerem nach dem Römerburgus in Oberranna benannten Wein „Vinum Stanacum“ für die ruhigeren Tage in der bevorstehenden Pension.